Kunstaktion „Zeit der Wiederkehr – 1994“ Wenn am Anfang das End steht …, Standort: Flughafen München

Der Aktionskünstler Rudolf L. Reiter

Der immense Aufwand, mit dem Kunst vor Ort entsteht, erlaubt Rückschlüsse auf die selbstgewisse Ernsthaftigkeit, die hohe Risikobereitschaft, mit der der bayerische Maler und Bildhauer obsessiv und perfektionistisch sein Generalthema „Methamorphose“ verfolgt.

So z. B. , mit der Torf-Pyramide am Münchner Flughafen, in dem er dieses archaischen Bauwerk bewusst als Gegenpol gegen die moderne Technik setzte. Oder mit seiner Kunst-Aktion „Zeit der Wiederkehr“, in denen er seine Gemälde den Naturelementen Erde, Wasser, Luft und Feuer aussetzt. Um Metamorphose, um Veränderung, sichtbar, erlebbar zu machen und Bewusstsein zu schaffen für unsere stofflichen und geistigen Wurzeln.

Auch sein Glaube an die Reinkarnation war und ist treibender Gedanke, zentrale Philosophie seines künstlerischen Schaffens. Seine Gemälde, seine Aktionen sind Spiegelbilder dieses Glaubens und gleichzeitig sichtbare Umsetzung seiner Empfindungen bei der Auseinandersetzung mit dem Erlebten und Durchlebtem.

Reiter: „Oft mache ich einen geistigen Umweg, um an ein sich abzeichnendes Ziel heranzukommen“.

Otto Berger
Sammlung Rudolf L. Reiter e.V., Kurator a.D.

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