Rudolf L. Reiter - Mit der Seele sehen

Die Kräfte der Natur und Schicksalsschl des international renommierten Kü̈nstle in der Nazizeit, der Brand seines Hauses geisterten Gattin Hilde. Das Credo Jose durch die Kunst geheilt zu werden, dies steht auch hinter Reiters Werk. In der intensiven Auseinandersetzung m vermag der Mensch seinen Seelenschm glas-, Aluminiumbilder Reiters leben von Arbeiten reiht sich R. R. ein in die Gene Aluminiumbildes von den Künstlern des Richter. Seine Frau Hilde war ihm mens die „Wunden“ der Zeit genau wahr. Im sie stellvertretend zu neuer Kraft und F – Reiters Bilder stimmen uns hoffnungsf Nichts von dem was wir sehen lässt sic macht uns ihre Genialität sprachlos. Ber nach Vergleichbarem, Fassbarem, schon Hilde A. Reiter l 2009 Rudolf L. Reiter Die Kräfte der Natur und Schicksalsschläge bestimmen das vielseitige Werk des international renommier- ten Künstlers. Die Verfolgung von Angehörigen in der Nazizeit, der Brand seines Hauses und der frühe Tod seiner kunstbegeisterten Gattin Hilde. Das Credo Joseph Beuyś „Zeige deine Wunde“, um durch die Kunst geheilt zu werden, dieser religiös motivierte Leitgedanke steht auch hinter Reiters Werk. In der in- tensiven Auseinandersetzung mit Philosophie, durch Farbe und Form, vermag der Mensch seinen Seelen- schmerz zu verwandeln. Die neuen Hinterglas-, Aluminiumbilder Reiters leben von leuchtenden Farben. Mit diesen Arbeiten reiht sich R. R. ein in die Genealogie des modernen Hinterglas-, Aluminiumbildes von den Kunstlern des „Blauen Reiter“ bis hin zu Gerhard Richter. Seine Frau Hilde war ihm menschlicher Ruckhalt. Kunstler nehmen die „Wunden“ der Zeit genau wahr. Im kreativen Verwandlungsprozess finden sie stellvertretend zu neuer Kraft und Form. „Bis unsere Leben wieder eins sind“ – Reiters Bilder stimmen uns hoffnungsfroh. Nichts von dem was wir sehen lässt sich begreifen, bestimmen – und doch macht uns ihre Genialität sprachlos. Berührt von ihrer Schönheit suchen wir nach Vergleichbarem, Fassbarem, schon einmal Gefühltem – einem Déjà-vu einer Reflexion aus der Unendlichkeit. Es ist nicht der Zufall, der das Spiel, den Schöpfungsakt lenkt, sondern ein Geist, dem die Dunkelheit vertraut ist und der auch sein Me- tier beherrscht (Faust) – und sich des Zauberstabs der Kunst zu bedienen weiß. Rudolf L. Reiter (R. R.), geb. am 24. Juni 1944 in Erding bei Munchen. Typographische Fachschule, Munchen. Ausbildung zum Schweizer Degen. Meisterschuler von Hans Spranger, Munchen. Tätig als Gra- fiker und Layouter. Erfindung der romantischen Moderne. Seit 1974 informelle Arbeiten, symbolreiche Materialbilder und Bronzeskulpturen. Ateliers in Erding, Hamaroy, Norwegen und New York. „Zeit der Wiederkehr“ und „Metamorphosen“, internationale Kunstaktionen in Munchen, Norwegen, Island und den USA. Seit 2007 Museum Sammlung R. L. Reiter in Erding. R. R. faszinieren seit Jahrzehnten die geisti- gen Quellen der alten Kulturen. Der Kunstler verarbeitet sie in starken Aktionen und Farbkompositionen. „Ich schaue in die Landschaft hinein, wie in ein Land der Wiederkehr und fuhle mich, als sei ich in sie zuruckgekehrt.“ Steubenmedaille fur Deutsch-Amerikanischen Kulturaustausch, Ehrenmitglied der Ham- sungesellschaft Hamaroy, Norwegen. Zahlreiche internationale Ausstellungen und Werke in öffentlichen Sammlungen. E. N., München Hild A. Reiter † 2009

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