Rudolf L. Reiter - Gegen den Strom
279 des Gymnasiums in Hamaroy, findet herzliche Wor te für die deutschen Gäste. Reiter bedankt sich noch einmal und fügt hinzu: „Wir haben bei Ihnen nicht nur offene Türen, wir haben auch offene Herzen ge- funden“. Wehmut klingt in seinem Herzen an, als es Abschied nehmen heißt. Auf der Fahr t mit dem Schnellboot zum Flughafen nach Bodö streift sein Blick zum (vorerst) letzten Mal über die herr-liche Landschaft. Der Maler aus Erding weiß: er wird wie- der- kommen. In diese Landschaft, die für ihn zur Sternstunde seines Lebens wurde. Die größte Überraschung hat er sich bis zum Schluss aufgeho- ben: erst kurz vor seiner Abreise gibt Reiter bekannt: er hat in Hamaroy seine neue „Viktoria“ gefunden. Die 18jährige Kristin Liavik, eine junge Studentin, wird für ihn das Modell für einen neuen, großen „Viktoria-Zyklus“ sein. Ihre klare, frische Ausstrahlung, ihre Sensibilität, die Feinheit ihrer Gesichtszüge, haben Reiter bereits bei seinem ersten Aufenthalt in Hamaroy im letzten Jahr faszinier t. „Damals war sie noch ein richtiges junges Mädchen – jetzt ist sie auf dem Weg zur Frau“, sagt er. Und gerade diese Wandlung ist es, die Reiter zum zen- tralen Thema seines neuen Zyklusses machen will. Im Reisegepäck hat Reiter eine ganze Anzahl Fotos von Kristin, die er an verschiedenen Or ten in den unterschiedlichsten Stim- mungen von ihr aufgenommen hat. Diese Fotos sind Grundlage für die ersten Entwürfe, die jetzt im Erdinger Atelier entstehen werden. Die eigentlichen Gemälde des neuen Zyklusses wird Reiter dann „vor Or t“ in Hamaroy erstellen. Bei der abschließenden Pressekonferenz am Dienstag, bei der Reiter seinen Entschluss bekanntgab, gab es auch eine Über- raschung für ihn: die Gemeindeverwaltung von Hamaroy hatte 4 Rudolf L. Reiter und sein neues „Viktoria“-Modell Kristin Liavik im Zwiegespräch in Hamaroy. Reiter entdeckt neue „Victoria“ in Hamaroy li sc aft. kom en. In diese Landschaft, ie f i c
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