Rudolf L. Reiter - Gegen den Strom
274 44 Am nächsten Tag die große Eröffnung der Hamsun-Tage 1986. Die bange Frage für Reiter : Wie werden die Menschen, die in dieser Gegend leben, der Heimat Hamsuns, seine Bilder auf- nehmen? Wie werden sie darauf reagieren? Eine durchaus berechtigte Frage. Denn Reiters Vorgänger in Hamaroy waren zwei berühmte Künstler : Karl Erik Haar, der bekannteste Hamsun Illustrator Norwegens; und Tore Hamsun, Sohn des großen Schriftstellers und Nobelpreisträgers und selbst ein bekannter Maler und Schriftsteller. Beide sind persönlich anwesend. Und beide äußern sich begeis- ter t über den Maler aus dem Erdinger Moos. „Die beste Ausstel- lung, die wir in Nord-Norwegen jemals hatten“, ur teilt Karl Erik Haar. Dieser, bekannt für seine kritische Grundhaltung in Sachen Kunst, zeigt sich sehr beeindruckt von den Arbeiten (siehe dazu „Presse-Auszüge“ am Ende des Ar tikels). Für Rudolf L. Reiter ein Höhepunkt seines Lebens: die Begegnung mit Tore Hamsun. Der 74-jährige, sehr vital und jugendlich wirkende Maler und Schriftsteller, ist sehr interessier t an den Arbeiten Reiters. Nach einem Rundgang durch die Ausstellung sagt er in einem Inter- view: „ich bin mir sicher, wenn mein Vater diese Bilder hätte sehen können, sie würden ihm gefallen.“ Das wohl größte Kom- pliment, das man Reiters Bildern machen konnte. Eröffnung der Hamsun-Tage 1986 in Hamaroy. I
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