Rudolf L. Reiter
Seite I 326 I 327 Rudolf L. Reiter Ein Künstler aus Erding. Ein Künstler in Erding. Wer nach den Gründen sucht, warum ein Mensch wurde, was er ist, beginnt meist bei den Eltern. Was haben sie mitgegeben, vererbt, an Genen in die Wiege gelegt? Wer nach den Wurzeln des Rudolf L. Reiter sucht, der entdeckt väterlicher- wie mütterlicherseits Spuren, die seinen Werdegang als einen der herausragenden Protagonisten und Wegbereiter der neuen deutschen informellen Malerei sowie als einen der wichtigsten deutschen Vertreter der modernen Romantik zumindest andeuten. Hier den Ausgangspunkt zu setzen, gebietet sich auch, wenn man den Versuch unternimmt, Reiter in einen Kontext zu seiner Heimatstadt zu setzen. Rudolf L. Reiter ist in Erding geboren und aufgewachsen, er hat die altbayerische Herzogstadt, die heute zu den dynamischsten Städten in der ganzen Republik zählt, nie für längere Zeit verlassen. Rudolf L. Reiter hat seinen archimedischen Punkt gefunden - wohin er auch immer reiste, er ist immer wieder zurückgekehrt. Dennoch war sein Verhältnis zu Erding zeitweise keineswegs ungetrübt. Heute ist er mit Abstand der berühmteste lebende Künstler der Stadt, ihm ist in der Altstadt ein eigenes Museum gewidmet. Und er setzt eine künstlerische Zeitläufte fort, die mit großen Namen wie Albert Schiestl, Franz-Xaver Stahl und Hiasl Maier verwoben ist. Sein Vater Ludwig, am 19. Mai 1907 geboren und am 24. Juni 1978 gestorben, erlernte den Beruf des Maschinensetzers. Seine Mutter Anna Aulehner, am 6. Juli 1910 geboren und am 25. März 1988 gestorben, war Ort: Flughafen München I Kunstaktion „Zeit der Wiederkehr - 1994“ I „Wenn am Anfang das Ende steht ...“ I Foto: André Wahba
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